Jesus im Spannungsfeld seiner Zeit - Duisburger Theologe präsentiert weitere Forschungsergebnisse

Mehr als fünf Jahre hat Pfarrer Dirk Sawatzki aus der Evangelischen  Kirchengemeinde Trinitatis über die historische Umwelt Jesu gearbeitet und die Ergebnisse im vergangenen Jahr in seinem Buch „Jeschua Bar Josef“ veröffentlicht. Einige Erkenntnisse daraus präsentiert er in einer vierteileigen Vortragsreihe.

Im dritten Teil der Reihe, am 19. Januar 2023 geht es um 18.30 Uhr im Gemeindezentrum Am See, Duisburg-Wedau um das Thema „Jesus im Spannungsfeld seiner Zeit“. Im Jahr 70 n. Chr. wurde der Jerusalemer Tempel zerstört. Er stand für Opferbetrieb und für eine hierarchische Priesterordnung. Lange Zeit glaubte man entgegen biblischer Bezeugung, dass die Synagogenbewegung erst nach der Zerstörung des Tempels aufblühte. Inzwischen hat man zahlreiche Synagogen aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts auch in Galiläa ausgegraben. „Vor allem die erste in Magdala entdeckte Synagoge mit ihrem rätselhaften Synagogenstein verweist auf eine selbstbewusste basisdemokratische Synagogengemeinschaft“ bemerkt Dirk Sawatzki, und fragt auch im Vortrag: „Wie positionierte Jesus sich im Spannungsfeld zwischen Synagoge und Tempel?“

Am 26. Januar 2023 beendet Dirk Sawatzki die Vortragsreihe – gleiche Uhrzeit, gleicher Ort – mit Ausführungen zum Thema „Verfluchtes Kapernaum. Die Heimat des Petrus und ´Stadt Jesu´ als Stein des Anstoßes“. Die Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf, der Eintritt ist frei. Infos zur Gemeinde, zum Buch und zu Pfarrer Dirk Sawatzki gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.

 

Das Bild zeigt Dirk Sawatzki während des 1. Vortrags der Reihe, am 5.1.2023; Foto: Sabine Merkelt-Rahm. 

 

 

 

  • 16.1.2023
  • Rolf Schotsch
  • Sabine Merkelt-Rahm