Konsequent gegen menschenverachtende Gleichgültigkeit

Sich konsequent gegen menschenverachtende Gleichgültigkeit einsetzen: Das fordert Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg in seiner Ansprache zum 9. November.

Zu sehen ist das Video hier und auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg„, Infos zum Kirchenkreis gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.

Hier ist der Redetext:

Der 9. November ist ein Wendepunkt in unserer Geschichte: Am 9. November 1918 wurde die erste deutsche Republik ausgerufen, der Kaiser dankte ab. Am 9. November 1989 fiel die Mauer.

Dazwischen liegt der 9. November 1938, die Reichspogromnacht. Zahllose Synagogen brannten. Jüdinnen und Juden wurden verhaftet, misshandelt und fanden den Tod. Es war der Auftakt zur systematischen Judenverfolgung, die in der Shoah mündete.

Die deutsche Geschichte ist ohne den 9. November nicht zu haben. Der demokratische Aufbruch und die Erinnerung an unsere tiefste Schuld gehören zusammen. Ich bin mir sicher: Wir schützen das hohe Gut der Demokratie nur, wenn wir uns konsequent gegen menschenverachtende Gleichgültigkeit stellen. Um Gottes Willen.

  • 5.11.2021
  • Rolf Schotsch
  • Red