Der 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag und erinnert an die sechs Millionen Kinder, Frauen und Männer, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Pfarrer Dr. Christoph Urban erinnert in seiner Stellungnahme zum Gedenktag auch an Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen, die das Leid, aber auch die Kraft und den Lebenswillen der verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden sichtbar machen. „Es ist ein wichtiges Zeugnis, damit wir verstehen, dass es im Gedenken an den Holocaust nicht abstrakt um Opfer und Zahlen geht, sondern konkret um Menschen“ sagt der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg in seinem Videostatement. Anne Frank habe uns in ihrem Tagebuch Worte hinterlassen, „die inspirieren – gerade auch dann, wenn sich die Unmenschlichkeit unter uns wieder breitmacht.“ Er zitiert Anne Frank: „Wie herrlich ist es, dass niemand auch nur einen Moment warten muss, um zu beginnen, die Welt zu verbessern.“
Das Video ist hier auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“ zu sehen. Das im Video zu sehende Foto von Anne Frank haben wir mit freundlicher Genehmigung von Anne Frank House – Amsterdam (www.annefrank.org) erhalten.
Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.
Hier ist der Redetext des Videostatements:
Vor 80 Jahren befreiten sowjetische Truppen das Konzentrationslager Auschwitz. Zur gleichen Zeit – vermutlich im Februar 1945 – starb das Mädchen Anne Frank im Lager Bergen-Belsen. Für viele war und ist ihr Tagebuch bis heute ein berührendes Dokument. Anne Franks Aufzeichnungen machen das Leid, aber auch die Kraft und den Lebenswillen der verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden sichtbar. Es ist ein wichtiges Zeugnis, damit wir verstehen, dass es im Gedenken an den Holocaust nicht abstrakt um Opfer und Zahlen geht, sondern konkret um Menschen. Menschen haben einander Schreckliches angetan, und sie tun es bis heute. Anne Frank hat uns in ihrem Tagebuch Worte hinterlassen, die inspirieren – gerade auch dann, wenn sich die Unmenschlichkeit unter uns wieder breitmacht. Sie schreibt: „Wie herrlich ist es, dass niemand auch nur einen Moment warten muss, um zu beginnen, die Welt zu verbessern.“