Friedensgebete, Hilfen und Flagge zeigen gegen den Krieg

Wie wir helfen können, was wir tun können

 

Hilfe über die Stadt Duisburg  

Die Stadt Duisburg erwartet kurzfristig weitere Flüchtlinge aus der Ukraine. Da der Zustrom derzeit vor allem über private Initiativen erfolgt, können die Stadt dies im Moment noch nicht genau kalkulieren. Aktuelle Infos der Stadt, wie alle helfen können, gibt es hier.

Derzeit (16.7.2022) empfiehlt die Stadt:

  • „Weiterhin gilt, dass Geldspenden derzeit das effektivste Mittel sind, um den Menschen – zu einem großen Teil sind es Frauen und Kinder – am besten helfen zu können. Dafür steht weiterhin das gemeinsame Spendenkonto unter „Duisburg hilft“ – IBAN DE 72 35050000 0200920098 – bereit. Das Spendenkonto haben die Duisburger Wohlfahrtsverbände im engen Austausch mit Oberbürgermeister Sören Link und mit Unterstützung der Sparkasse Duisburg eingerichtet.
  • Die Feuerwehr Duisburg, die die Menschen derzeit gemeinsam mit großer ehrenamtlicher Hilfe in den kurzfristig geschaffenen Einrichtungen betreut, hat aktuell einen erhöhten Bedarf an
    Badelatschen, Kinderzahnbürsten und Handseife ausgemacht. Es werden im Moment ausschließlich diese drei Dinge benötigt. Von weiteren darüber hinausgehenden Spenden bitten wir abzusehen. Sie können im Kaufhaus der Diakonie an der Düsseldorfer Straße 269 in 47053 Duisburg (jetzt verlängert, Stand 23.4.2022) bis zum Mittwoch, 30. März, abgegeben werden: in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.30 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr.
  • Wer darüber hinaus ehrenamtlich helfen möchte, sollte sich an die lokal ansässigen Wohlfahrtsverbände wenden, die die weitere Hilfe vor Ort koordinieren.
    Wohnraumangebote nimmt die Stadt nach wie vor sehr gerne unter wohnraumangebot@stadt-duisburg.de entgegen.“

 


Was wir tun können

Hier geht es zu den Internetseiten der Gemeinden, hier gibt es Infos zu allen Gottesdiensten.

 


 

Nachrichten aus der evangelischen Kirche in Duisburg und Diakonie im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine

(chronologisch sortiert)

 


 

Verzicht auf warme Kirchen
Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd setzt Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

(8.4.2022)

Das Leitungsgremium der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd hat in seiner Sitzung am Mittwoch, in der es auch um die Unterstützung von Menschen ging, die aus der Ukraine nach Duisburg geflüchtet sind, auch über die Frage diskutiert, wie die Gemeinde ein weiteres Zeichen der Solidarität setzen kann. Beschlossen hat das Presbyterium, der Stadt Duisburg kostenfrei zwei Wohnungen für die Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung zu stellen. Beschlossen wurde auch, dass die Kirchen in Huckingen und Ungelsheim zu den Gottesdiensten bis auf weiteres nicht mehr wie gewohnt beheizt werden.

Statt 19 bis 20 Grad werden es nur 14 bis 15 Grad sein, solange der Sommer die Gebäude nicht auf dem natürlichen Weg aufheizt. Das gilt auch bereits für die Gottesdienste an den Ostertagen. Die Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste werden gebeten, sich entsprechend wärmer anzuziehen.

„Uns ist bewusst, dass es sich bei dieser Entscheidung um ein gutes Stück `Symbolpolitik` handelt, da wir unsere Kindertagesstätten und die Gemeinderäume, in denen unsere Angebote im Laufe der Woche stattfinden, weiter beheizen müssen“ heißt es in der Begründung des Presbyteriums. „Aber es fällt uns schwer, bei knapp 20 Grad Raumtemperatur Gottesdienst zu feiern, für die Menschen, die unter diesem Krieg leiden, zu beten und gleichzeitig zu wissen, dass in der Ukraine derzeit zehntausende Menschen ohne Heizung, Strom und Wasser leben müssen.“

Weiter heißt es in der Mitteilung der Gemeinde:

„Wir verstehen die Sorgen der Menschen in unserem Land, die sich vor Sanktionen fürchten, die russisches Gas und Öl betreffen. Die Folgen für die Wirtschaft, aber auch für viele Familien, die direkt von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und steigenden Preisen betroffen sind, wären groß. Trotzdem sehen wir uns in der moralischen Pflicht, alles zu tun, um möglichst schnell von russischen Öl- und Gasimporten unabhängig zu werden, auch wenn damit negative Folgen für unser Leben verbunden sind. Je mehr Energie wir einsparen, umso schneller wird es uns gelingen, von russischen Energieimporten unabhängig zu werden. Jeder Kubikmeter Gas zählt.

Wir würden uns freuen, wenn unsere Entscheidung für manche zum Anstoß wird, sich anzuschließen und ebenfalls Energie einzusparen. Und natürlich hoffen wir, dass sich trotz des Verzichts auf einen warmen Raum die Kirchen in Huckingen und Ungelsheim zu den Gottesdiensten füllen, denn Gemeinschaft, Solidarität, Nächstenliebe und Worte der Hoffnung und des Friedens haben die Kraft, Menschen zu wärmen.

Wir laden herzlich am kommenden Sonntag, dem 10. April um 9.30 Uhr in die Ungelsheimer Auferstehungskirche und um 18 Uhr zum Gottesdienst mit Friedensgebet in die Huckinger Kirche ein.“

Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://evaufdu.de.

 


 

Carlotta hilft ukrainischen Waisenkindern

(27.3.2022)

Carlotta ist erst acht Jahre alt, doch sie hat ein großes Herz und weiß, wie sie anderen helfen kann. So wie jetzt mit den selbst bemalten Kerzen und gebastelten Filzeiern, die sie verkauft und den Erlös geflüchteten Waisenkindern aus der Ukraine und deren Betreuern spendet. Über 600 Euro sind schon zusammengekommen, und Carlotta will weitermachen.

Zur Aktion entschlossen hatte sich Carlotta als sie die Ankunft von 17 geflüchteten Mädchen und Jungen aus der Ukraine und deren Betreuern direkt miterlebte. Diese kamen an der Arbeitsstelle ihrer Oma an und wurden dort untergebracht. Und Carlottas Familie half mit, die Räume für die Flüchtlinge vorzubereiten. Als Carlotta sah, dass die Kinder und die Erwachsenen bei der Ankunft nur das, was sie am Körper trugen, bei sich hatten, wollte sie unbedingt selbst etwas unternehmen, um den Kindern zu helfen.

Da Carlotta in ihrer Freizeit sehr gerne bastelt, fragte sie ihre Mama, ob sie ihre kleinen Werke nicht verkaufen dürfte, um Geld für die Flüchtlinge zu sammeln. Sie durfte. Und zwar zum ersten Mal beim Geburtstag ihrer Uroma, der im Restaurant gefeiert wurde. Die Verwandtschaft war von Carlottas Aktion begeistert und kaufte fleißig von den mit bunten Farben und manchen Friedenstauben bemalten Kerzen. Am letzten Sonntag, 20. März, ist sie dann mit ihrem kleinen Korb am Rhein in Kaiserswerth unterwegs gewesen und hat dort ihre Kerzen und Filzeier an Spaziergänger gegen eine Spende abgegeben. Auch die Spaziergänger am Rhein waren sehr begeistert von Carlottas Einsatz und unterstützen sie gerne. Die bis dahin gesammelten 325 Euro hat Carlotta mit ihrer Mama noch am gleichen Tag den Betreuern des Waisenhauses aus der Ukraine überreicht. Diese und die Kinder des Waisenhauses sind in der Kaiserswerther Diakonie untergebracht. Von dort aus setzen sich die ukrainischen Betreuer dafür ein, weitere Kinder aus der Ukraine hierher zu bringen und notwendige Hilfsgüter in die Ukraine zu verschicken. Carlotta ist froh über die Bereitschaft der Menschen, die sie so toll unterstützen. Sie hätte aber nie damit gerechnet, dass sie den Waisenkindern durch den Verkauf ihre gebastelten Sachen, solch eine Freude machen kann. Mit den Spenden machen die Mädchen und Jungen zum Beispiel Ausflüge, um ein wenig von ihren schlimmen Erfahrungen abzulenken.

Deshalb bastelt und malt Carlotta weiter für die Kinder aus der Ukraine. Am letzten Freitag hat sie nach dem Friedensgebet in der Evangelischen Kirche Duisburg Obermeiderich an einem Stand im Gemeindezentrum ihre Kerzen und Filzeier verkauft. Pfarrerin Sarah Süselbeck hatte nämlich vom tollen Einsatz Carlottas gehört und sie eingeladen, auch dort ihre Basteleien für den guten Zweck anzubieten. „Carlotta macht das, was wir doch so oft sagen in unseren Predigten“ bemerkt Pfarrerin Süselbeck, „jede*r kann auf seine/ ihre Weise diese Welt zum Guten mitgestalten. Und wenn wir sie dabei unterstützen können, tun wir das sehr gerne.“

Carlottas Engagement kam bei der Gemeinde so gut an, so dass diese Kerzen gekauft hat, die beim Familienbrunch nach dem Gottesdienst am Ostersonntag die Tische schmücken werden. Außerdem wurde Carlotta gefragt, ob sie ihre schönen Werke nicht auch nach dem Sonntagsgottesdienst am 27. März den Menschen anbietet. Das hat sie gerne gemacht. Am nächsten Sonntag und an den folgenden freitäglichen Friedensgebeten wird sie mit ihrem Stand im Gemeindezentrum Obermeiderich wieder dabei sein, denn Carlotta möchte weiter Spenden sammeln, um die ukrainischen  Kinder zu unterstützen. Denn obwohl Carlotta erst acht Jahre alt ist, weiß sie, dass die Mädchen und Jungen aus der Ukraine noch lange Hilfe brauchen und noch lange nicht zurück nach Hause können.

 


 

Zweisprachiger Friedensgottesdienst in Duisburg Huckingen

(18.3.2022)

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine lädt die Evangelische Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd jeden Sonntag um 18 Uhr zu einem Abendgottesdienst mit Friedensgebet in die Huckinger Kirche, Angerhauser Str. 91, ein. Am kommenden Sonntag, dem 20. März wird dieser Gottesdienst von Christinnen und Christen vorbereitet, die ihre Wurzeln in der Ukraine, in Russland und in Deutschland haben. Gefeiert wird er in deutscher und russischer Sprache.
Russisch ist die Sprache, in der evangelische Christen in der Auferstehungsgemeinde schon seit Jahren am Sonntagnachmittag Gottesdienste feiern und nun seit Wochen für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden beten. Und es ist die Sprache, die neben der Amtssprache Ukrainisch im ganzen Land gesprochen wird. Über 80% der aus der Ukraine Geflüchteten sind Mütter mit ihren Kindern. Um sie soll es in diesem Friedensgottesdienst thematisch gehen, aber vor allem auch um die Verantwortung der älteren Generationen für die Kinder in der Ukraine, in Russland und auf der ganzen Welt. Die Kollekte des Friedensgottesdienstes ist für das Bündnis Katastrophenhilfe (Stichwort: Ukraine) bestimmt. Mehr Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://evaufdu.de.

 

 


 

Evangelischer Kirchenkreis Duisburg leistet auch seelsorgerische Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge

(15.3.2022)

Als die Stadt Duisburg dringend darum bat, die in immer größerer Zahl ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine seelsorgerisch zu betreuen, ist der Evangelische Kirchenkreis Duisburg schnell aktiv geworden und hat ein Netzwerk von Hilfen aufgebaut.

In den vier zu Notunterkünften umfunktionierten Sporthallen im Schulzentrum Süd am Biegerpark können die Geflüchteten etwas zur Ruhe kommen. Sie – überwiegend sind es Frauen mit Kindern – bekommen durch viele Ehrenamtliche wichtige Unterstützung in allen Lebensbereichen. Dankbarkeit macht sich breit, doch die Ängste und Sorgen um die in der unter Bombenbeschuss stehenden Heimat zurückgebliebenen Familienangehörigen belasten Körper, Geist und Seele. Die große Spendenbereitschaft ist die eine Sache, das persönliche Gespräche die andere. Insbesondere die Kinder leiden unter der Kriegskatastrophe. Die Mütter versuchen alles, Extremsituationen von ihnen fernzuhalten, was oft, aber nicht immer gelingt. Je mehr Menschen ihnen dabei helfen, desto geringer wird die psychische Belastung.

„Als wir in unserer Gemeinde einen Aufruf starteten, um ehrenamtliche Unterstützer zu bekommen, wurden wir fast überrannt“, blickt Bodo Kaiser, Pfarrer der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg, Süd innerlich bewegt auf die „Motivationswelle“ und Hilfsbereitschaft der letzten Tage zurück. „Es vergeht wirklich kein Tag, an dem nicht Leute von uns hier vor Ort sind“, sagt er vor der Halle des Bertolt-Brecht-Berufskollegs, schließt darin aber ausdrücklich auch die anderen Hilfsorganisationen ein.

Bei seinem Besuch vor Ort, gemeinsam mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Duisburg, Dr. Christoph Urban, und Klaus Andrees, einer der für die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Verantwortlichen, konnte er sich zum wiederholten Mal vergewissern, dass das alles gut koordiniert ist.
Für Abwechslung und trotz allem Leid fröhliche Kinderaugen sorgte ein schnell von der Auferstehungsgemeinde organisierter Zoobesuch. Der bereitete den Kindern Freude und gab den Müttern die Gelegenheit, sich um neue Nachrichten aus der Heimat zu kümmern. „Ich zucke immer zusammen, wenn mein Handy klingelt und bete, dass ich keine schlimmen Nachrichten von zuhause bekomme“, sagt eine Mutter unter Tränen.

„Die Belastung ist groß“, bestätigt Klaus Andrees, und meint damit sowohl die Geflüchteten als auch die Dolmetscher, Helfer und Notfallseelsorger. Die Angekommenen schätzen deren Arbeit, die ein bisschen Licht in die trostlose Dunkelheit bringt.
Oft sind die Geflüchteten nur mit dem Allernötigsten ausgestattet. Da helfen die Sachspenden enorm weiter. Aber Sprach- und die Bürokratie bringen sie manchmal nahezu zur Verzweiflung. „Ich bewundere die Mütter, die cool bleiben, damit ihre Kinder nichts oder nur wenig von ihrem Gemütszustand mitbekommen“, so Pfarrer Kaiser, der mit allen Pfarrern und Gemeinden im Süden eng kooperiert, um die Hilfsmaßnahmen zu bündeln.

Superintendent Christoph Urban bringt es auf den Punkt: „Es geht hier im Wesentlichen darum, einfach da zu sein und die Menschen zu stützen, und das zu allen Tageszeiten, morgens, mittags, nachmittags und auch abends.“ Er zeigt sich beim Besuch vor Ort mehr als angetan von dem, was die Süd-Gemeinden bereits auf den Weg gebracht haben. Das werde alle noch eine längere Zeit stark beanspruchen.
Nachdem nun auch die Kraftzentrale im Landschaftspark Nord kurzfristig zur Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet wurde, schließen sich jetzt die Nord-Gemeinden des Kirchenkreises kurz, um dort ebenfalls schnell seelsorgerische Hilfe leisten zu können.

Text: Reiner Terhorst

 


 

Kirchengemeinden aus dem Duisburger Süden bieten Ehrenamtlichen Räume, Geld und Unterstützung bei der Hilfe für Geflüchtete

(14.3.2022)

Im Duisburger Süden liegen die Standorte Huckingen und Ungelsheim der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd nur 1,5 bzw. 3 Kilometer und der Standort der Evangelischen Gemeinde Wanheim (das Gemeindehaus Beim Knevelshof 45) ebenfalls nur 1,5 Kilometer von den Notunterkünften der Geflüchteten aus der Ukraine entfernt. Beide Gemeinden bieten Ehrenamtlichen Räume, Geld und Unterstützung bei der Hilfe für Geflüchtete an.

Die Geflüchteten können nach ihrer Ankunft in den zu vier Notunterkünften umfunktionierten Sporthallen im „Schulzentrum Süd“ am Biegerpark etwas zur Ruhe kommen. Sie erhalten dort wichtige Unterstützung in allen Lebensbereichen durch Hilfswerke und Hilfsorganisationen. So wird versucht den Geflüchteten – es sind überwiegend Frauen mit Kindern – vor Ort gute Bedingungen anzubieten. Doch der Alltag in den Notunterkünften wird insbesondere nach einer längeren Zeit beengt und eintönig. Diese Erkenntnis löste in den Gemeinden vor Ort den Impuls aus, neben den Angeboten in den Notunterkünften auch Freizeitaktivitäten und Kursangebote außerhalb der Hallen insbesondere für die Kinder zu schaffen.

Es haben sich bereits erste engagierte Duisburgerinnen und Duisburger bei den Gemeinden gemeldet, die in den Gemeindezentren Angebote für Kinder und Erwachsene auf den Weg bringen. Dabei geht es vor allem darum, sich Schritt für Schritt mit der deutschen Sprache vertraut zu machen, zu spielen und zu basteln, Gemeinschaft zu erleben und für einen kurzen Moment die schwierige Situation hinter sich zu lassen. Aber um verlässlich und über die Woche verteilt neue Angebote zu schaffen, braucht es für die nächsten Wochen ein starkes ehrenamtliches Engagement. Daher rufen die Gemeinden Menschen, die Ideen und Zeit haben, ein Team mit anderen bilden möchten und Angebote für Geflüchtete durchführen können, zur Mitarbeit auf. Beide Gemeinden stellen an den drei Standorten Räume für die Arbeit mit den Geflüchteten zur Verfügung und erstattet gegen Quittung Material- und Sachkosten. Außerdem begleiten die Pfarrer der Gemeinden und weitere Engagierte auf Wunsch die ehrenamtliche Arbeit der Hilfeteams.

Wer ab sofort die Gemeinderäume für Angebote nutzen möchte, die den Geflüchteten in den Notunterkünften den Alltag erleichtern, meldet sich für die Auferstehungsgemeinde bei Pfarrer Bodo Kaiser (Tel.: 60847747) oder Pfarrer Rainer Kaspers (Tel. 7297702) und für die Gemeinde Wanheim bei Pfarrer Rolf Seeger (7395696) oder dem Presbyteriumsvorsitzenden Frank-Michael Rich (709227). Wer Treffpunkte und Gruppen nur für Kinder und Jugendliche plant, benötigt ein polizeiliches Führungszeugnis. Eine Bescheinigung, die es ermöglicht, das Führungszeugnis kostenfrei zu beantragen, stellen die Gemeinden aus. Gesucht werden außerdem Menschen, die dolmetschen können. Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz unter https://evaufdu.de bzw. www.gemeinde-wanheim.de.

 

 


 

Benefizkonzert in Großenbaum zugunsten ukrainischer Flüchtlinge in Duisburg

(11.3.2022)

Die Evangelische Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm lädt ein zu einem Benefizkonzert mit der Pianistin Alexandra Hanke. Die gebürtige Ukrainerin hat in Kattowitz in der Musikakademie Jazzklavier studiert. Seit acht Jahren wohnt sie in Deutschland. 2021 übernahm sie die Leitung des Gospelfestivals „Brothers and Sisters in Concert.“ Im selben Jahr erschien ihr Album „Hanke plays Hanke“ mit eigenen Kompositionen. Seit kurzem hat sie ein Engagement im Circus „Roncalli“. Am Samstag, dem 19. März 2022 wird sie um 20 Uhr in der Versöhnungskirche, Lauenburger Allee 21, ein Klavierkonzert geben. Auf dem Programm stehen eigene Kompositionen, Jazzstandards, ukrainische Lieder und Gospelklassiker. Der Eintritt ist frei! Am Ausgang sammelt die Kirchengemeinde Spenden, um die Arbeit mit ukrainischen Flüchtlingen in Duisburg zu unterstützen. Für das Konzert gilt die 3G Regel (bitte Nachweise mitbringen). Außerdem muss eine FFP-2-Maske getragen werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekgr.de.

 


 

Appell der Wohlfahrtsverbände Duisburg: Spenden an Geflüchtete aus der Ukraine in Duisburg

(10.3.2022)

Die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg appelliert an die Duisburgerinnen und Duisburger auch durch Spenden über ein extra eingerichtetes Konto direkt Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen, die zu uns nach Duisburg kommen.

„Liebe Duisburgerinnen und Duisburger,

seit dem 24. Februar erleben wir nun etwas, was die meisten von uns bisher nicht erfahren mussten: Es herrscht Krieg in Europa, und dieser Krieg ist keine Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Völkern. Es ist Putins Krieg.
Unser aller Entsetzen über diesen Angriff auf Freiheit, Demokratie und Menschenrechte ist riesig. Doch wir verharren nicht in diesem Entsetzen. Wir handeln. Ihre Bereitschaft, den geflüchteten Menschen direkt vor Ort zu helfen, ist überwältigend. Gerne möchten wir diesem Wunsch entgegenkommen.
So hat die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände unter der Federführung des Paritätischen und mit der Unterstützung des Oberbürgermeisters Sören Link sowie der Sparkasse Duisburg ein Konto mit dem Namen „Duisburg hilft“ eingerichtet. Mit dem Geld, das auf diesem Konto eingeht, wird direkt den Geflüchteten aus der Ukraine geholfen, die zu uns nach Duisburg kommen. Sie sollen sich in unserer Stadt nach all den traumatischen Erfahrungen sicher fühlen und ein menschenwürdiges Leben führen können.
Daher freuen wir uns, wenn Sie dieses Ziel mit einem Beitrag unterstützen würden:

Konto: Duisburg hilft
IBAN: DE72 3505 0000 0200 9200 98
Sparkasse Duisburg

Wir danken Ihnen herzlich für Ihren Einsatz,
Ihre Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege Duisburg“

Infos zur AG und ihren Mitgliedern gibt es hier: https://wohlfahrtsverbaende-duisburg.de

 


 

Friedensläuten und Friedensgebet: Sich selbst, die Nächsten und Gott im Blick haben

(10.3.2022)

Mit dem Glockenläuten heute um 10 Uhr luden evangelische und katholische Kirchen Gläubige ein, zu der Zeit ein Friedensgebet (hier als Download) zu sprechen, das vorab veröffentlicht wurde: Und zwar unabhängig vom Ort – von zuhause aus, unterwegs oder in Kirchen, die zur Aktion öffneten. So wie in der Salvatorkirche.

Bevor die dort Versammelten den Friedenstext gemeinsam beteten, erinnerte Pfarrer Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkrieses Duisburg, an die Ohnmacht der Menschen vor diesem Krieg. Und an die die beiden elementaren Menschheitsfragen, die Gott in der Bibel stellt: „Wo bist du, Adam?“ und „Wo ist dein Bruder, Kain?“. Daraus ergebe sich der Auftrag an die Menschen, sich selbst, die Nächsten und Gott im Blick zu haben. „In diesem Dreiecksverhältnis zwischen mir, meinen Nächsten und Gott wird das was mit dem Zusammenleben auf Erden.“ Die beiden Fragen müssten sich auch die Soldaten und Politiker in Russland und der Ukraine stellen, denn von deren Beantwortung hänge ihr Handeln ab. „Es sind die Fragen, die sich westliche Politikerinnen und Politiker stellen müssen, wenn sie sich zu dem positionieren, was gerade in der Ukraine geschieht. Es sind die Fragen, die wir uns stellen und beantworten müssen, wenn wir hier und andernorts gut und friedlich miteinander leben wollen: Wo steht du? Wo stehen deine Geschwister? Amen.“

Dass ausgerechnet am 10. März um 10 Uhr zum Friedensgebet geläutet wurde, hat folgenden Hintergrund: Als am 24. Februar Wladimir Putin seinen Truppen den Befehl zum Angriff auf die Ukraine gab, gingen bereits wenige Stunden später, etwa um 10 Uhr, die ersten Demonstrantinnen und Demonstranten in Russland auf die Straße, um gegen die Kriegspolitik ihres Präsidenten zu demonstrieren. Sie wurden festgenommen. Seitdem setzen Mutige trotz Verbots durch ihre Demonstrationen immer wieder öffentlich Zeichen gegen den Krieg. Mit dem Friedensläuten und dem Friedensgebet erinnern und gedenken die Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers (dieser erstreckt sich von Rheinhausen bis Alpen) und Wesel zusammen mit den katholischen Stadtdekanaten Duisburg und Moers der Opfer des Krieges und der Demonstrierenden in Russland, der Friedenstifterinnen und Friedensstifter, die durch ihr Handeln viel riskieren.

 

 


 

UPDATE: Kirchen erinnern mit Friedensläuten und Friedensgebet an Kriegsbeginn, Opfer und Friedensstifter 

(8.3.2022)

Viele Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg haben sich der ökumenischen Aktion angeschlossen und lassen am 10. März 2022 um 10 Uhr die Glocken ihrer Kirchen zum Friedensläuten erklingen. Damit und mit einem Friedensgebet soll an den Kriegsbeginn in der Ukraine vor zwei Wochen, an die Opfer und die Friedensstifter – die Menschen in Russland, die durch ihre Demonstrationen gegen den Krieg, viel riskieren – erinnert werden. Zusätzlich zur Salvatorkirche in der Stadtmitte ist im Duisburger Süden um 10 Uhr auch die Großenbaumer Versöhnungskirche, Lauenburger Allee 21, geöffnet. Im Duisburger Norden ist es die Kreuzeskirche Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40. Dort und in weiteren Gotteshäusern können die Menschen das Friedensgebet am Donnerstag um 10 Uhr in Gemeinschaft sprechen. Der Text des Friedensgebets, das überall gesprochen werden kann, ist, u.a. auf der Internetseite www.kirche-duisburg.de zu finden.

 


 

Kirchen erinnern mit Friedensläuten und Friedensgebet an Kriegsbeginn, Opfer und Friedensstifter 

(8.3.2022)

Als am 24. Februar Wladimir Putin seinen Truppen den Befehl zum Angriff auf die Ukraine gab, gingen bereits wenige Stunden später, etwa um 10 Uhr, die ersten Demonstrantinnen und Demonstranten in Russland auf die Straße, um gegen die Kriegspolitik ihres Präsidenten zu demonstrieren. Sie wurden festgenommen. Seitdem setzen Mutige trotz Verbots durch ihre Demonstrationen immer wieder öffentlich Zeichen gegen den Krieg. Zwei Wochen später, am10. März 2022 werden um 10 Uhr, der Stunde der ersten Demonstrationen vor zwei Wochen, in vielen Kirchen der Städte Duisburg, Dinslakens, Moers, Wesel und der Region Niederrhein die Glocken läuten.

Das Friedensläuten ist eine gemeinsame Aktion der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers (dieser erstreckt sich von Rheinhausen bis Alpen) und Wesel zusammen mit den katholischen Stadtdekanaten Duisburg und Moers. Damit möchten die Kirchen Menschen in Duisburg und am Niederrhein einladen, am 10. März genau um 10 Uhr ein gemeinsames Friedensgebet für die Opfer des Krieges zu sprechen und der Demonstrierenden in Russland zu gedenken, der Friedenstifterinnen und Friedensstifter, die durch ihr Handeln viel riskieren.

Der Text des Friedensgebetes ist auf den Internetseiten der Kirchenkreise und Dekanate zu finden. Zudem werden in den Städten Gotteshäuser an zentralen Orten geöffnet sein, wo das Gebet dann in Gemeinschaft gesprochen werden kann: In der Duisburger Innenstadt sind das die Karmelkirche und die Salvatorkirche.

Den Wortlaut des Friedensgebets gibt es im Netz hier als PDF sowie unter https://kirchenkreis-dinslaken.de,  www.kirche-duisburg.de, www.stadtkirche-duisburg.de, www.kirche-moers.de und weiteren Internetseiten der Kirchen.

Friedensgebet 

Guter Gott,

fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf der Welt, wir sind erschrocken, ängstlich und wütend angesichts des Kriegs in der Ukraine.

Wir sorgen uns, Gott, um die Menschen im Kriegsgebiet:

Von Bomben und Raketen bedroht, so viele verletzt, so viele getötet.

So viele auf der Flucht. Wir beten um Rettung für sie.

Wir beten für alle, die aktiv an diesem Krieg beteiligt sind:

Lass sie Auswege finden, um die Kämpfe zu beenden,

die Waffen aus den Händen zu legen, den Weg der Gewalt zu verlassen.

Wir beten für die Verantwortlichen: Lass sie Einsicht finden, damit sie ablassen

von ihrem furchtbaren Kriegstreiben, das ganze Völker ins Unglück stürzt.

Wir beten für die Menschen, die in Russland und Belarus mutig auf die Straße gehen, um sich für den Frieden einzusetzen. Wir beten um Schutz für sie vor schlimmen Repressalien. Wir beten um Durchhaltekraft für sie: Stärke ihren Mut.

Und wir beten um Kraft, denen in Solidarität beizustehen,
die leiden und die heute in Angst leben.

Wir beten an gegen unsere Ohnmacht.

Wir beten an gegen die Resignation.

Stärke die Kräfte des Friedens.

Gib Hoffnung all denen, die in der Ukraine, in Russland und Belarus
nach Gerechtigkeit und Frieden suchen.

Sende deinen Heiligen Geist, den Geist des Friedens,
damit Frieden werde auf deiner Erde.

Amen

 

 


 

Erster Bus mit Flüchtlingen aus der Ukraine in Duisburg eingetroffen

(PRESSEMITTEILUNG DER STADT DUISBURG | 3. MÄRZ 2022)

Durch Vermittlung der jüdischen Gemeinde ist heute Morgen der erste Bus mit Flüchtlingen aus der Ukraine eingetroffen. 43 Personen wurden im städtischen Übergangsheim Memelstraße in Neudorf untergebracht. Es handelt sich hier überwiegend um allein reisende Frauen mit Kindern sowie fünf gänzlich allein reisenden Frauen. Das Alter der Kinder bewegt sich zwischen drei und 16 Jahren. Die Erstversorgung der Menschen hat die Duisburger Feuerwehr sowie im Anschluss das DRK und die Diakonie übernommen. Die Flüchtlinge verbleiben in den nächsten Tagen zunächst in der Einrichtung und sollen anschließend in Wohnungen untergebracht werden. Insgesamt befinden sich zurzeit 80 Geflüchtete aus der Ukraine in Duisburg.
Die Stadt Duisburg bündelt ihre Unterstützungsanstrengungen rund um die Krise in der Ukraine: Die Stadtverwaltung hat die E-Mail-Adresse wohnraumangebot@stadt-duisburg.de eingerichtet, über die die Bereitschaft angezeigt werden kann, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Andere Hilfsangebote können unter der E-Mail-Adresse ukrainehilfe@stadt-duisburg.de gemacht werden. Von unmittelbaren Sachspenden bitten wir derzeit abzusehen. Bei künftigem Bedarf kommt die Stadt Duisburg gerne auf entsprechende Angebote zurück.

 


 

Christophoruswerk zeigt Flagge gegen Gewalt

(3.3.2022)

<<Fassungslos stehen viele von uns vor dem, was aktuell in der Ukraine passiert. Dass noch mal Krieg auf europäischem Boden stattfindet, war bisher undenkbar und nicht vorstellbar. Kriege lösen keine Konflikte, sie tragen den Hass nur noch weiter – auch in zukünftige Generationen. Aber auch der Friede im Großen und Kleinen wächst aus menschlichem Handeln und muss immer wieder aktiv gesucht werden. Wir sind aufgefordert, um ihn zu ringen und in unserem ganz persönlichen Denken und Handeln zu verankern. Das Evangelische Christophoruswerk möchte in der aktuellen Situation auch Flagge zeigen gegen Gewalt und hängt ein 4m langes Banner weit sichtbar an die Neumühler Straße, direkt neben die Zufahrt zum Hauptsitz in Meiderich: „Suche Frieden und jage ihm nach. (Psalm 34, 15 ). Das gleiche Banner wird auch an den Einrichtungen in Röttgersbach, am Landschaftspark und in Buchholz hängen.>>

Pressemitteilung www.cwdu.de, 3.3.2002

 


 

Evangelische Kirche Meiderich: Gebete, Texte und Musik rund um den Frieden und die Freiheit

(3.3.2022)

Mit dem Satz aus dem Friedensgebet von Franz von Assisi „…dass ich dein Licht anzünde wo Finsternis regiert!“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Meiderich ab kommender Woche jeden Montag um 18 Uhr in die Kirche Meiderich, Auf dem Damm 6, zu einem Friedensgebet ein. Mit dem Friedensgebet möchte die Gemeinde mit allen Gläubigen ein Zeichen für den Frieden in Europa und für die Unterstützung der Ukraine setzen, und zwar mit Gebeten, Texten und Musik rund um den Frieden und die Freiheit und mit der Möglichkeit, eine Kerze des Mitgefühls zu entzünden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

 


 

Evangelische Gemeinde Obermeiderich lädt zu Friedensgebeten ein

(3.3.2022)

Die Obermeidericher Kirche an der Emilstraße erleuchtet abends in Ukraine-Blau und das Licht in dem Gotteshaus lädt Menschen dazu ein, dort ihre Gedanken, Sorgen und Ängste in dieser Kriegszeit im Gebet vor Gott zu bringen – auch an einer Klagemauer, die kurzfristig in der Kirche aufgebaut wurde. Neben den regulären Gottesdiensten bietet die Evangelische Kirchengemeinde Obermeiderich ab jetzt jeden Freitag um 18 Uhr ein Freitagsgebet an, zunächst bis Ostern. Informationen zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de; Menschen, die das seelsorgerliche Gespräch in dieser Zeit suchen, können gerne Kontakt mit Gemeindepfarrerin Sarah Süselbeck aufnehmen (Tel.: 0203 / 422001; E-Mail: ssueselbeck@obermeiderich.de).

 


 

Gottesdienste mit Friedensgebet in der Auferstehungsgemeinde

(2.3.2022)

Alle vierzehn Tage treffen sich Christinnen und Christen nicht nur am Sonntagvormittag zum Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Huckingen, Angerhauser Str. 91, sondern auch abends um 18 Uhr. Beginnend mit dem 6. März 2022 feiert die Evangelische Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd bis Ostern diesen Abendgottesdienst jeden Sonntag in der Huckinger Kirche vor dem Hintergrund der schrecklichen Krieges in Europa und stellt das Gebet für den Frieden in der Ukraine und der Welt im Mittelpunkt. Die Besucherinnen und Besucher sind außerdem herzliche eingeladen, Kerzen zu entzünden und in der Stille persönliche Gebete zu formulieren und ihre Wünsche, Sorgen und Nöte vor Gott zu bringen. Neben den Kollekten für diakonische und soziale Projekte weltweit sowie in Deutschland ist das zweite Spendenkörbchen am Ausgang normalerweise für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. In allen Gottesdiensten der Gemeinde – also auch in Ungelsheim und Mündelheim – werden ab jetzt und bis auf weiteres je zur Hälfte für die Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen und für das „Bündnis Katastrophenhilfe“ gesammelt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evaufdu.de. Für Gespräche und Rückfragen stehen die beiden Gemeindepfarrern Rainer Kaspers (0203 / 7297702) und Bodo Kaiser (Tel.: 0203 60847747; E-Mail: bodo.kaiser@ekir.de) gerne zur Verfügung.

 


 

Morgen Friedensdemo vor dem Duisburger Rathaus und der Salavtorkirche

(Pressemitteilung der Stadt Duisburg, 2.3.2022)

Auf Initiative von Oberbürgermeister Sören Link ruft die Stadt Duisburg am morgigen Donnerstag, 3. März um 18 Uhr, zu einer Friedensdemonstration auf. Startpunkt ist der Burgplatz vor dem Duisburger Rathaus.

Die Stadt Duisburg gibt so allen Duisburgerinnen und Duisburgern die Möglichkeit, ihr Mitgefühl auszudrücken – mit der Ukraine, den dort lebenden Menschen aber auch denen, die auf der Flucht sind. „Diese Friedensdemonstration ist ein klares Zeichen für Solidarität und für Frieden. Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. Putins Angriffskrieg muss schnellstmöglich beendet werden“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Vom Burgplatz werden die Teilnehmer gemeinsam über die Oberstraße bis zur Abbiegung Moselstraße gehen und ihr Ziel anschließend am König-Heinrich-Platz vor dem Stadttheater finden. Die Veranstaltung endet dort mit Schlussworten von Bärbel Bas, der Präsidentin des Deutschen Bundestags, und Oberbürgermeister Sören Link. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration gilt zum Schutz vor einer Coronainfektion die Maskenpflicht.

Die Stadt Duisburg bündelt außerdem ihre Unterstützungsanstrengungen rund um die Krise in der Ukraine: Die Stadtverwaltung hat die E-Mail-Adresse wohnraumangebot@stadt-duisburg.de eingerichtet, über die die Bereitschaft angezeigt werden kann, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Andere Hilfsangebote können unter der E-Mail-Adresse ukrainehilfe@stadt-duisburg.de gemacht werden.

 


 

Rheinische KirchenmusikerInnen nehmen Passionszeitlied „Alles Leid“ als Chorversion auf

(1.3.2022)

Die Ereignisse in der Ukraine machen Christ*innen in ganz Deutschland fassungslos. Der Song „Alles Leid“ von Stephanie Stürzenbecher und Katharina Schunck aus der Nordkirche sollte eigentlich „nur“ ein Lied zur Passionszeit werden. Dass er jetzt so aktuell und drängend werden würde, hätten sich die Komponistinnen wohl nicht vorgestellt. Das Monatslied aus der Nordkirche (www.monatslied.de) beschreibt die Ohnmacht, in der sich viele Menschen angesichts der dramatischen Lage befinden. Daniel Drückes, Pop-Kantor aus Duisburg hat zusammen mit den rheinischen KirchenmusikerInnen Anja und Christoph Spengler sowie Henrieke Kuhn aus Remscheid den Song als Chorversion aufgenommen und ein Video dazu produziert. Zu hören ist der Song u.a. auf youtube: Alles Leid – Trostlied – YouTube

 


 

Wöchentliches Friedensgebet in Wanheimerort

(28.2.2022)

In Wanheimerort gibt es seit letzter Woche immer freitags um 18.30 Uhr ein Friedensgebet in der Gnadenkirche, Paul-Gerhardt – Str. 1. Zu dem Innehalten in Gemeinschaft mit anderen, in dem Trauer und Ängste wegen des Kriegs und seiner schrecklichen Folgen und die Hoffnungen auf Frieden im Gebet vor Gott gebracht werden können, laden der Ökumenische Arbeitskreis Wanheimerort und die Evangelische Gemeinde Duisburg Wanheim gemeinsam ein. Infos zu Gnadenkirche gibt es auf der Internetseite der Gemeinde www.wanheimerort.ekir.de.

 


 

Betroffene Duisburger beteten in der Salvatorkirche gemeinsam für den Frieden

(26.2.2022)

Das rasch organisierte, ökumenische Friedensgebet, zu dem der Evangelische Kirchenkreis gemeinsam mit dem Katholischen Stadtdekanat am Freitagabend in die Salvatorkirche eingeladen hat, fand großen Anklang bei den Duisburgern. 120 Duisburger folgten der Einladung, angesichts des russischen Einmarsches in die Ukraine gemeinsam um Frieden zu beten und Lichter der Trauer, aber auch der Hoffnung anzuzünden. Einige BesucherInnen hatten ihre kleinen Kinder und Enkelkinder mit in die alte Stadtkirche gebracht, für die man sich besonders dringlich um den Frieden auf der Welt bemühen muss. „Ich erinnere mich noch gut an Bomben, Trümmer Angst und Hunger nach dem zweiten Weltkrieg, ich möchte nicht, dass meine Urenkelin so etwas auch erleben muss“, erklärte eine alte Dame sichtlich geschockt, von den Ereignissen.

„Dieser Krieg geht uns unglaublich nahe“, stellte auch der Superintendent Dr. Christoph Urban in seiner Predigt fest, „man hatte doch gedacht, wir wären irgendwie weiter, siebenundsiebzig Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs.“ Es erschrecke vor allem die Aggression, die Planhaftigkeit des Überfalls und der Völkerrechtsbruch mit Ansage. Der Stadtdechant Roland Winkelmann las aus dem 85. Psalm: `Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf dass sie nicht in Torheit geraten. ` „Russland spielt mit einem infernalischen Feuer“, betonte er den Ernst der politischen Lage. Und auch Urban kritisierte den russischen Überfall auf die Ukraine scharf. „Krieg ist eine Torheit, also eine Dummheit. Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein“, sagte er. Jede Generation habe einen prägenden Krieg, bei ihm sei das der Golfkrieg gewesen, der ihn als Schüler politisiert und gleichzeitig der Kirche nahegebracht habe: „Weil da Menschen waren, die gesagt haben, dass Krieg nach Gottes Willen nicht sein darf, ohne die Eindeutigkeit vermissen zu lassen.“

Am gemeinsamen Gebet um Frieden nahm auch der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link mit einer Fürbitte teil. „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden, dies ist der erste völkerrechtswidrige Angriffskrieg seit 1939. Wir spüren unsere Ohnmacht;“ sagte Link. Er bat Gott um Hilfe dabei „unbeirrt, mutig und besonnen unseren Weg weiter zu gehen.“

„Heiliger Geist, lass unseren Ruf nach Frieden nicht verstummen und lass uns Kriegsflüchtlinge in Barmherzigkeit aufnehmen“, bat Urban. Und Winkelmann bat um Mut, Einsicht und Demut für alle, „die der Waffengewalt Einhalt gebieten können.“

Die Duisburger zündeten nach dem offiziellen Teil des Friedensgebetes noch viele Kerzen an und standen noch länger in Gesprächen beisammen. „Die Leute haben sich tatsächlich reihenweise bei uns für diese Möglichkeit zum gemeinsamen Gebet bedankt, das war offenbar vielen ein großes Bedürfnis“, stellten Urban und Winkelmann beim Ausgang fest.

Text: Sabine Merkelt-Rahm

Info: In den letzten Tagen hatten auch viele evangelische und katholische Kirchengemeinden in Duisburg zu Friedensgebeten in ihre Kirchen eingeladen, wie zum Beispiel gestern in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich und ebenfalls gestern im Jugendgottesdienst in der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd.

An diesem Wochenende und in den darauffolgenden Tagen gibt es weitere Friedensgebete, wie zum Beispiel am Sonntag, 27. Februar 2022 um 10.30 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche, Duisburg-Buchholz, oder die wöchentlichen Friedensgebete, immer freitags von 18.30 bis 19 Uhr in der Evangelischen Gnadenkirche Wanheimerort, Paul-Gerhardt – Str. 1. Und auch in allen Gottesdiensten in den Gemeinden, können Menschen für den Frieden beten und Kerzen anzünden. Informationen dazu gibt es auf den Internetseiten der Gemeinden.

 


 

Kerzenlichter der Trauer und der Hoffnung
Ökumenisches Friedensgebet in der Salvatorkirche

(24.2.2022)

Auch in Duisburg herrscht Fassungslosigkeit und Entsetzen über Vladimir Putin und seinen Befehl an die russische Armee, die Ukraine militärisch anzugreifen. Der Evangelische Kirchenkreis Duisburg und die Katholische Stadtkirche Duisburg laden daher all jene, die sich um die Menschen in der Ukraine und den Frieden in der Welt sorgen, zu einem Friedensgebet am Freitag, 25. Februar 2022 um 18 Uhr in die Salvatorkirche ein. Superintendent Dr. Christoph Urban und Stadtdechant Roland Winkelmann werden Gedanken und Ängste vor Gott bringen. Die beiden Kirchen laden außerdem daheimgebliebene Duisburgerinnen und Duisburger dazu ein, um 18 Uhr, wenn die Glocken der Salvatorkirche läuten, eine Kerze anzuzünden und ihre Sorgen und Gebete an Gott zu richten.

Wer mag, kann zur Zwiesprache mit Gott außerhalb der Gottesdienste zur Salvatorkirche kommen, innehalten und ein Kerzenlicht der Trauer und Hoffnung anzünden. Am Eingang liegen Handzettel mit einem Friedensgebet aus, das in Salvator gesprochen und gerne mitgenommen werden kann. Eine täglich brennende Kerze auf dem Altar mahnt zum Frieden. Zudem sind alle eingeladen, Gottesdienste in den evangelischen und katholischen Gemeinden vor Ort zu besuchen und dort für den Frieden zu beten.

Die Salvatorkirche ist außerhalb der Gottesdienstzeiten dienstags bis samstags von 10 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 11 Uhr bis 13 Uhr geöffnet, zusätzlich ist sie zum stillen Gebet auch am Rosenmontag von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Für die Teilnahme an Gottesdiensten in der Salvatorkirche gelten derzeit die 2G Regelung und Maskenpflicht, für den Besuch der Kirche außerhalb der Gottesdienstzeiten gilt Maskenpflicht. Infos zum Evangelischen Kirchenkreis Duisburg gibt es unter www.kirche-duisburg.de, zur Katholischen Stadtkirche Duisburg unter www.stadtkirche-duisburg.de und Infos zur Salvatorkirche unter www.salvatorkirche.de.