Niemand darf Tod und Vernichtung über andere bringen und kein Krieg darf nach Gottes Willen sein. Das sagt Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, in seiner Ansprache zum bevorstehenden Osterfest. Zu sehen ist das Video auch hier auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“.
Hier ist der Redetext des Videostatements:
>>Ostermärsche. Die hatten ihre beste Zeit in den 1980er Jahren. Friedensdemonstrationen für eine atomwaffenfreie Welt. Damals war ich noch ein Kind. Die Welt ist seitdem gewiss nicht friedlicher geworden. Grade erleben wir wieder, was es heißt, Krieg in Europa zu haben.
Osterglaube. An Ostern besingen wir den Sieg des Lebens über den Tod. Als Christinnen und Christen glauben wir, dass Jesus über den Tod triumphiert hat – und dass die Todesmächte damit ein für allemal ausgedient haben. Daher darf niemand Tod und Vernichtung über andere bringen, darf niemand über das Leben verfügen, darf kein Krieg nach Gottes Willen sein.
Ostermärsche. Heute habe ich selbst Kinder. Und es bedrückt mich, dass sie in einer Zeit aufwachsen, in der in der Ukraine ein Angriffskrieg tobt. In einer Zeit, in der wir wieder zittern müssen, dass niemand die Nerven verliert und den Konflikt weiter eskaliert. In einer Zeit, in der wir wieder für den Frieden demonstrieren müssen.
Deshalb will ich mich gerade jetzt trotzig an meinen Osterglauben halten, dass Jesus Christus den Tod überwunden hat. Und dass wir davon profitieren können. So, wie es in einem alten Kirchenlied heißt: „Das ist die reiche Osterbeut, der wir teilhaftig werden: Fried, Freude, Heil, Gerechtigkeit im Himmel und auf Erden.“ In dem Sinne wünsche ich mir, wünsche ich Ihnen, wünsche ich unserer Welt: Friedliche Ostern!<<