„Die Deutschen, ihre Geschichte und was sie dafür halten“ definiert sich als Forum für Zukunftsfragen, das aus einer großen Veranstaltergemeinschaft besteht und regelmäßig Impulse durch Vorträge und Reden zum Thema setzt. Zur Veranstaltergemeinschaft gehört jetzt auch der Evangelische Kirchenkreis Duisburg; beim ersten Vortrag in diesem Jahr spricht Prof. Dr. Christoph Nonn von der Universität Düsseldorf am 21. Februar 2022 um 20 Uhr in der VHS Duisburg, Steinsche Gasse 26, zum Thema „Die Erfindung der Nation – Das deutsche Beispiel im 19. und 20. Jahrhundert“.
Angekündigt wird der Vortrag so: „Die deutsche Nation entstand nicht 1871 im Spiegelsaal des Versailler Schlosses, als der Preußenkönig Wilhelm zum deutschen Kaiser ausgerufen wurde. Sie entstand auch nicht in der Antike, als Germanen die römischen Legionen des Varus im Teutoburger Wald vernichtend schlugen. Die deutsche Nation entstand vielmehr in den Köpfen der Menschen im Lauf des 19. und 20. Jahrhunderts. Wie andere ist auch die deutsche Nation eine Frage des Bewußtseins: Es gibt sie, weil wir uns als Deutsche fühlen. Aber warum tun wir das? Warum sehen sich mehr als 80 Millionen Menschen, die sich nie alle untereinander kennen können, als Mitglieder einer Gemeinschaft? Und was für Folgen hatte diese Wahrnehmung in den letzten zwei Jahrhunderten?“
Der Eintritt ist frei, Anmeldungen erforderlich. Mehr Infos gibt es unter 0203 283 – 2616 und www.vhs-duisburg.de.
Zur Veranstaltergemeinschaft gehören: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. – Regionale Arbeitsgruppen Rhein-Ruhr West und Mittleres Ruhrgebiet / Volkshochschule Duisburg / Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V. / Deutsch-Britische Gesellschaft Duisburg e.V. / Laboratorium – Ev. Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge/ Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Duisburg / Jugendring Duisburg / Evangelischer Kirchenkreis Duisburg/Jüdische Gemeinde Duisburg – Mülheim/Ruhr – Oberhausen K.d.ö.R.